Verfrühtes Feuerwerk endet in Fiasko für Jugendliche

Foto: Kreispolizeibehörde Höxter

Willebadessen-Altenheerse – Ein nächtliches Feuerwerk wurde für vier Jugendliche am Sonntagabend zum teuren Vergnügen. Die Teenager im Alter von 17 bis 19 Jahren trafen sich, um vor Silvester bereits einige Böller abzuschießen. Doch das verfrühte Spektakel endete in einer Katastrophe: Sie fackelten ihr eigenes Auto ab.

Um 21:45 Uhr fuhren die Jugendlichen mit einem Golf auf ein Feld an der K19. Das Fahrzeug parkten sie unachtsam direkt neben einem Windrad und stiegen aus, um mehrere Feuerwerksbatterien zu zünden. Dabei ließen sie die Autotür offen stehen, was fatale Folgen hatte. Funken der Feuerwerksfontänen wehten in den Innenraum des Fahrzeugs, und das Auto fing Feuer. In ihrem Böller-Wahn bemerkten die Jugendlichen den Brand jedoch zu spät und konnten ihn nicht mehr selbst löschen.

Als Feuerwehr und Polizei eintrafen, war es bereits zu spät: Der Golf brannte vollständig von innen heraus aus. Der Schaden beträgt schätzungsweise 2000 Euro.

Die Polizei leitete gegen die vier Pyro-Fans Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen ein. Die Beamten warnen eindringlich: Das Abbrennen von Raketen, Feuerwerksbatterien und normalen Knallkörpern ist in Deutschland nur vom 31. Dezember bis zum 1. Januar erlaubt. Zudem müssen Zündende mindestens 18 Jahre alt sein und einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Menschen, Tieren, Gebäuden und Gegenständen einhalten. Andernfalls drohen Bußgelder, die je nach Bundesland mehrere Tausend Euro betragen können.

Die Jugendlichen müssen nun nicht nur mit den finanziellen Folgen ihres übermütigen Verhaltens rechnen, sondern auch mit den rechtlichen Konsequenzen. Ein eindringlicher Hinweis, dass Sicherheit beim Umgang mit Feuerwerk höchste Priorität haben sollte.