Ort: Hamburg-Harburg, Maretstraße
Ermittlerinnen und Ermittler des Harburger Einbruchsdezernates (LKA 182) haben gestern Morgen einen 45-jährigen Bulgaren verhaftet. Er steht im Verdacht, für mindestens vier Einbruchstaten im Hamburger Süden verantwortlich zu sein.
Am Abend des 15.03.2025 kehrte ein Pärchen in seine Hochparterrewohnung in der Gazertstraße (Eißendorf) zurück und nahm Licht im Schlafzimmer wahr. Kurz darauf flüchtete ein zunächst Unbekannter, der zuvor offenbar das Küchenfenster aufgehebelt hatte, durch dieses und sprang in den Innenhof. Umgehend zu dem Einsatzort entsandte Polizistinnen und Polizisten nahmen den 45-Jährigen, der sich durch seinen Sprung eine Fraktur zugezogen hatte, vorläufig fest. Eine Rettungswagenbesatzung transportierte den mutmaßlichen Einbrecher in ein Krankenhaus, Haftgründe lagen zunächst nicht vor.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen gelang es dem LKA 182, unter anderem anhand des Abgleichs gesicherter DNA-Spuren, dem 45-Jährigen bislang drei weitere Wohnungseinbruchstaten seit Ende Dezember 2022 in den Stadtteilen Harburg, Heimfeld und Eißendorf zuzuordnen. Hierbei soll der Tatverdächtige ebenfalls jeweils mittels Aufhebeln von Wohnungs- oder Balkontüren in die Wohnungen gelangt sein und unter anderem Schmuck und Bargeld mit einem Wert im mittleren fünfstelligen Bereich entwendet haben.
Gestern Morgen vollstreckte die Harburger Kriminalpolizei einen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg vom zuständigen Amtsgericht erlassenen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes in der Maretstraße. Hierbei beschlagnahmten die Beamtinnen und Beamten unter anderem Beweismittel, eine Schreckschusswaffe sowie einen Elektroschocker. Zudem verhafteten sie den bulgarischen Staatsangehörigen aufgrund eines ebenfalls vom Gericht erlassenen Haftbefehls und führten ihn dem Untersuchungsgefängnis zu.
Die Ermittlungen des LKA 182 dauern an. Hierbei prüfen die Polizistinnen und Polizisten auch, ob der Mann für weitere ähnlich gelagerte Taten in Betracht kommt.
Quelle: Presseportal